Ein Wochenende im Ahrtal
Einfach ein Wochenende im Ahrtal
Knapp 2 Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal, mit mehr als 45.000 betroffenen und annähernd 200 Toten sind wir über die Website www.ahrtal.de darauf aufmerksam geworden das wohl noch lange nicht alles wieder aufgebaut ist, man sich aber über jegliche Form des Tourismus freue und so stand für uns fest, eine Wochenende im Ahrtal.
Das Kloster Marienthal
Wir waren im Februar 23 im Weingut Kloster Marienthal in der Nähe von Cochem an der Mosel. Das Weingut wurde im Jahr 1136 von Benediktinermönchen gegründet und ist eines der ältesten Weingüter Deutschlands. Die Weinberge des Weinguts liegen auf einer Anhöhe über der Mosel und bieten einen atemberaubenden Blick auf das Tal.
Wir machten eine Führung durch das Weingut und lernten die verschiedenen Rebsorten und die Herstellung des Weins kennen. Wir waren beeindruckt von der Leidenschaft und dem Engagement der Winzer und konnten einige sehr gute Weine probieren.
Wir hatten auch die Gelegenheit, die Klosterkirche zu besichtigen. Die Kirche ist ein wunderschönes Gebäude im romanischen Stil und beherbergt eine wertvolle Sammlung von Kunstwerken.
Wir können einen Besuch im Weingut Kloster Marienthal jedem Weinliebhaber nur wärmstens empfehlen. Es ist ein wunderschönes Anwesen mit einer langen Geschichte und einer ausgezeichneten Weinproduktion.
Hier sind einige weitere Informationen über das Weingut Kloster Marienthal:
- Das Weingut verfügt über 28 Hektar Rebfläche.
- Die wichtigsten Rebsorten sind Riesling, Müller-Thurgau, Dornfelder und Spätburgunder.
- Das Weingut produziert jährlich etwa 100.000 Flaschen Wein.
- Die Weine des Weinguts werden in Deutschland und im Ausland verkauft.
Das Weingut Kloster Marienthal ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Weinliebhaber. Das Weingut bietet Führungen durch die Weinberge und die Kellerei sowie Weinproben an.
Rech
Zu einem traurigen Wahrzeichen der Flutkatastrophe gilt die teils eingestürzte und weggeschwemmte und fast 300 Jahre alte Nepomukbrücke, welche nun, 2023, wie ein Mahnmal die beiden Teile von Rech links und rechts der Ahr verbindet. Wir hoffen das die Bürgerinitiative zum Erhalt der Nepomukbrücke sich durchsetzt und der verbliebene Rest dieser schönen Brücke erhalten bleibt. Leider sind die Spuren der Flutkatastrophe insbesondere in Rech noch allgegenwärtig, nahezu an allen Straßen wird gebaut, instandgesetzt und erneuert, so gleicht Rech mehr einer Großbaustelle als einem durch Weinbau gekennzeichneten Touristenort.
Die Nepomukbrücke in Rech wurde bei der Flutkatastrophe 2021 schwer beschädigt. Sie ist einsturzgefährdet und wird daher nicht wieder aufgebaut. Die Gemeinde Rech hat stattdessen eine neue Brücke geplant, die im Jahr 2023 fertiggestellt werden soll.
Die neue Brücke wird eine Stahlbrücke sein und wird zwei Fahrspuren sowie einen Gehweg haben. Sie wird etwas weiter nördlich der alten Brücke gebaut werden, um die Gefahr eines erneuten Hochwassers zu verringern.
Der Bau der neuen Brücke ist ein wichtiger Schritt für die Gemeinde Rech. Sie wird die Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen Rech und Ramersdorf wiederherstellen und die Sicherheit der Bürger erhöhen.
Die Nepomukbrücke war ein Wahrzeichen der Gemeinde Rech und wird von vielen Bürgern vermisst werden. Die neue Brücke wird jedoch ein modernes und sicheres Bauwerk sein, das die Gemeinde Rech für die Zukunft ertüchtigen wird.
Mayschoss
Unser eigentliches Ziel, der Ort Mayschoss erreichten wir am späten Nachmittag. Mayschoss ist ein idyllischer vom Weinbau geprägter Ort unmittelbar an der Ahr gelegen. Direkt am Bahnhofshäuschen (ohne Ahrtalbahn) hat Mayschoss damit begonnen einen Wohnmobilstellplatz zu bauen, Ver- u. Entsorgung sind noch nicht vorhanden, der Platz ist jedoch geöffnet und bietet auf einem großzügigen Areal die Möglichkeit in Mayschoss zu übernachten. (8.-€/24Std). Stop. Eine Versorgungsmöglichkeit haben die Mayschosser Winzer bereits geschaffen, direkt an der Einfahrt stehen 2 Weinautomaten und halten eine Auswahl an Ahr-Weinen bereit. Das ist auch insofern praktisch, da der Wohnmobilstellplatz nur mit Hartgeld am Automaten bezahlt werden kann, hat man nicht genügend dabei, so kann man am Weinautomaten auch mit Scheinen bezahlen und das Rückgeld für den Parkautomaten verwenden.
Direkt vom Stellplatz aus bieten sich wunderschöne Touren in die Weinberge oder hoch zur Burgruine Saffenburg, der ältesten Burg im Ahrtal an.
Besonders zu empfehlen ist die nur ein paar Schritte entfernte Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr eG, hier gibt es eine sehr große Auswahl an Weinen und auch Sekt und Hochprozentiges. Wir haben uns hier eingedeckt un sind uns bereits heute sicher, hierher werden wir noch dass ein oder andere mal zurückkehren.
Der Wohnmobilstellplatz in Mayschoß wurde bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 schwer beschädigt. Die Flutwelle hat das gesamte Dorf verwüstet und auch den Stellplatz nicht verschont. Die meisten Wohnmobile wurden weggespült, die Infrastruktur des Stellplatzes zerstört.
Nach der Flut wurde der Stellplatz von den Anwohnern und freiwilligen Helfern wieder aufgebaut. Die meisten Wohnmobile konnten geborgen und repariert werden. Die Infrastruktur des Stellplatzes wurde wiederhergestellt.
Der Wohnmobilstellplatz in Mayschoß ist nun wieder in Betrieb und kann von Campern genutzt werden. Der Stellplatz ist jedoch noch nicht vollständig wiederhergestellt. Es gibt noch einige Schäden, die behoben werden müssen.
Der Wohnmobilstellplatz in Mayschoß ist ein Symbol für den Wiederaufbau des Ahrtals. Er zeigt, dass die Menschen in Mayschoß nicht aufgeben und sich von der Flutkatastrophe nicht unterkriegen lassen.
Ahrweiler
Ahrweiler ist eine wunderschöne Stadt im Ahrtal in Rheinland-Pfalz. Die Stadt wurde im Juli 2021 von einer Flutkatastrophe heimgesucht, die große Schäden anrichtete. Viele Gebäude wurden zerstört, Straßen und Brücken waren unpassierbar.
Trotz der Schäden ist Ahrweiler immer noch eine Reise wert. Die Stadt hat eine lange und reiche Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Ahrweiler ist auch bekannt für seine schöne Altstadt, die von Fachwerkhäusern geprägt ist.
Nach der Flutkatastrophe ist Ahrweiler auf dem Weg der Erholung. Viele Gebäude sind bereits wieder aufgebaut oder werden gerade wiederaufgebaut. Die Straßen und Brücken sind wieder freigegeben.
Ein Besuch in Ahrweiler ist eine gute Möglichkeit, die Stadt zu unterstützen und den Wiederaufbau zu fördern. Es ist auch eine Möglichkeit, die Schönheit der Stadt zu erleben und sich an der Geschichte zu erinnern.
Hier sind einige Gründe, warum ein Besuch in Ahrweiler auch nach der Flutkatastrophe sinnvoll ist:
- Ahrweiler ist eine wunderschöne Stadt mit einer reichen Geschichte.
- Die Menschen in Ahrweiler sind herzlich und gastfreundlich.
- Die Stadt ist auf dem Weg der Erholung und braucht Unterstützung.
- Ein Besuch in Ahrweiler ist eine Möglichkeit, die Schönheit der Stadt zu erleben und sich an der Geschichte zu erinnern.
Remagen
Da Flußabwärts leider kein intakter Stellplatz mehr vorhanden ist, haben wir unser nächstes Etappenziel nach Remagen gelegt. Auf dem leider überhaupt nicht zu empfehlenden Stellplatz „Goldene Meile“ haben wir die Nacht verbracht. (25.-€) für einen riesigen Campingplatz bei dem leider alle wichtigen Einrichtungen nicht zugänglich waren, lediglich unseren Wasservorrat haben wir für die stolze Summe auffüllen können und waren froh hier nicht länger gebucht zu haben.
Die St. Apollinariskirche in Remagen
Dieser wunderschöne neugotische Kirchenbau wollten wir uns unbedingt noch anschauen und können dies auch jedem nur empfehlen.
Leicht erhöht liegt dieser prächtige Kirchenbau auf der linken Rheinseite und bietet einen wunderbaren Blick in das Rheintal.
Leider ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und wir treten von hier aus die Heimreise an. Sicher sind wir uns das wir gerade nach Mayschoss ganz bestimmt wieder zurückkehren, nicht zuletzt wegen der schönen Wanderwege, der tollen Aussicht und dem fantastischen Rotwein.
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