Einmal Holland und zurück
Kurztrip nach Holland mit Windmühlen und Strand satt...
Ein paar Tage ausspannen, keine lange Anreise und schöne Fotomotive, warum nicht einmal kurz nach Holland.
Holland
Holland ist eigentlich das ganze Jahr über ein lohnendes Ziel für einen mehr oder weniger langen Kurzurlaub. Wir haben uns spontan Ende August auf den Weg gemacht um einmal quer durch das Land der Windmühlen und langen Sandstrände zu fahren. Auf den Stellplätzen sind nun ausreichend freie Plätze vorhanden und die Sehenswürdigkeiten und auch die Strände sind nicht mehr ganz so überlaufen wie in der Hochsaison.
Barendrecht.
Unsere erste Station war das 380 km entfernte Barendrecht ein südlicher Stadtteil von Rotterdam, wo wir den Stellplatz „De Oude Maas“ am dortigen Yachthafen direkt an der Maas ansteuerten. Neben dem beschaulichen Yachthafen befindet sich der Camping- und Stellplatz für Wohnmobile und bietet einen idealen Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge in die nähere Umgebung. Rezeption, Sanitäranlagen, Ver- und Entsorgung entsprechen dem Standard, sind sauber und der Platz wirkt insgesamt sehr gepflegt. Für die nicht ganz so großen Wohnmobile befinden sich die Stellplätze etwas am Rand, direkt neben der Mass, die hier auch von großen Frachtern befahren wird. Landstrom ist hier vorhanden, es empfiehlt sich jedoch ein längeres Kabel (30-40m) mitzunehmen um auch an jedem Platz zu gelangen. Das Personal ist superfreundlich, stets gutgelaunt und hilfsbereit und die Kosten sind moderat. W-Lan ist sich auf dem ganzen Platz erreichbar.
Kinderdijk.
Nur ein paar Kilometer vom Stellplatz entfernt befindet sich die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Hollands, die Windmühlen von Kinderdeijk, ein MUSS für jeden Besuch in Holland. Von den Vororten von Rotterdam gibt es einige gut ausgeschilderte Parkplätze, welche einen (nicht ganz billigen) Shuttleservice zu den Windmühlen von „Kinderdeijk“ anbieten. Der Service ist empfehlenswert, da die wenigen Parkplätze vor Ort für den Besucherandrang einfach nicht ausgelegt sind. Natürlich ist auch von Stellplatz „De Oude Maas“ die Anfahrt mit dem Fahrrad möglich es sind ca. 6 km und der kürzeste Weg führt durch dünn besiedeltes Gebiet.
Natürlich ist Kinderdeijk auch ausserhalb der Saison gut besucht, durch die weitläufige Anordnung ist die gesamte Anlage , jetzt Ende August, dennoch nicht überfüllt. Hier stehen einige der größten Windmühlen in ganz Holland und einige sind nicht nur von außen zu bestaunen sondern haben ihre Türen auch für Besucher geöffnet.
Jachthaven Naarden
Für unseren nächsten Stop , dem Windmühlendorf Zaanse Schans, ging es Richtung Amsterdam zum Yachthaven in Naarden. Auf dem großen Gelände des Jachthafens ist ein kleineres Areal für Wohnmobile vorhanden, welches wohl vorwiegend von den Bootsbesitzern genutzt wird. Hier standen wir neben 3 anderen Wohnmobilen sehr ruhig und in unmittelbarer Wassernähe. Etwas umständlich ist hier die Rezeption, welche im Büro des Hafenmeisters untergebracht ist und am anderen Ende des Hafens liegt. Die Preise sind durchaus moderat und der Stellplatz verfügt über alle Ver- u. Entsorgungsmöglichkeiten incl. einem (etwas in die Jahre gekommenem) Sanitärbereich unmittelbar bei den Stellplätzen. Im Sommer empfiehlt sich hier sicherlich eine Reservierung das der Stellplatz insgesamt nur für ca. 15 Wohnmobile ausgelegt ist. Praktisch sind hier im übrigen die beiden Restaurants, nur etwa 100 m vom Stellplatz entfernt.
Zaanse Schans
Das Museumsdorf Zaanse Schans befindet sich ca. 35 km nordwestlich vom Stellplatz in Naarden unmittelbar an Amsterdam angrenzend. Die Parkplätze am Museumsdorf sind begrenzt und für Wohnmobile grundsätzlich gesperrt. Ideal jedoch ist die Möglichkeit die eine Straßenbaufirma im „Diederik Sonoyweg“ anbietet, für 10 € kann man hier nicht nur den ganzen Tag parken, sondern auch eine Übernachtung an der Kaimauer ist möglich. Ins Museumsdorf sind es nur 150m Fußweg und das Fahrzeug ist sicher abgestellt.
Zaanse Schans ist wohl das ganze Jahr über ein beliebtes Ausflugsziel und nun, Ende August, immer noch sehr gut besucht. Neben einer ganzen Reihe an wunderschönen und z.T. bewohnten Windmühlen wird hier altes Handwerk gezeigt und auch die lokalen Produkte wie Käse und die bekannten Holzschuhe sowie allerhand Souvenirs angeboten. Der Eintritt ist frei. Die zum Teil für Besucher geöffneten Windmühlen und sind allesamt liebevoll restauriert und geben viele schöne Fotomotive ab. Ganz am Ende des weiträumigen Areals befindet sich noch ein Mühlenmuseum welches Einblicke in die Technik und Bauweise dieser prächtigen Bauwerke ermöglicht.
Hoek van Holland
Natürlich darf auch ein Abstecher zur Küste nicht fehlen und so haben wir noch einen Tag am „Hoek van Holland“ verbracht. Ein Unspektakulärer Ort an Hollands Küste, ein südlicher Vorort von Den Haag . Hier gibt es zwar eine ganze Reihe an Parkplätzen in Strandnähe , jedoch ist das Übernachten auf diesen grundsätzlich nicht gestattet und wird wohl aus sehr restriktiv geahndet.
Einen legalen und kostenfreien „Stellplatz“ haben wir dann am Strandboulevard gefunden.
Wer vorhat hier zu übernachten sollte jedoch schnell sein, den ab dem Mittag sind auch außerhalb der Saison die wenigen Parkplätze schnell belegt.
Stellplätze
Stellplatz „De Oude Maas“ in Barendrecht Preis 29.-€/Nacht
Stellplatz „Jachthaven Naarden“ Preis 18,50.-€/Nacht
Stellplatz Zaanse Schans Preis 10.-€/24 Std
Stellplatz Hoeck van Holland. Preis : Gratis
Fotos

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