Sommer-Reise nach Südtirol
Eine Sommerreise mit dem CamperVan über Österreich nach Südtirol, insgesamt 1800 Km , Durchschnittsverbrauch ca. 12,5l / 100km.
Mautkosten : 38.-€ Großglockner Hochalpenstraße , 90.-€ Maut u. Stellplatz Auronzohütte, 11.-€ Arlbergtunnel , Österreich 2 x 10 Tagesvignette 19,20.-€
Reisezeit 18.6.2022 bis 2.7.2022
Die erste etwas längere Tour in unserem neuen Pössel Roadcamp , einmal quer durch Südtirol.
1.Tag.
Die Anreise von Limburg über Nürnberg nach St. Johann (A) auf den Michelnhof, ( https://www.camping-michelnhof.at )einem klassischen Camping und Wohnmobilstellplatz am Fuße des „Wilden Kaisers“ Hier ist man für 36€ + 14€ für unsere beiden Vierbeiner + Ortstaxe plus „Umweltbeitrag“ zwar gut und mit allen Annehmlichkeiten versorgt, die 14 € für die beiden Hunde und die ganzen „Zulagen“ finden wir allerdings mehr als überzogen, wir werden den Stellplatz bei zukünftigen Touren nicht mehr ansteuern. Zumal es hier wirklich auf den cm ankommt, Gäste mit einem 6m Fahrzeug wurden an der Rezeption abgewiesen, die großen Stellplätze seien belegt.
2. Tag
Nun geht es über die knapp 2500m hohe (höchster Punkt) Großglockner Hochalpenstraße Richtung Südtirol. Die Großglockner Hochalpenstraße empfiehlt es sich unbedingt einmal zu fahren, Sie bietet eine ganze Reihe an Parkmöglichkeiten um die unbeschreiblich schöne Bergwelt zu bestaunen oder für eine gemütliche Kaffeepause im CamperVan oder einem der kleinen Cafes entlang der Strecke. Die mautpflichtige Straße 38.-€) ist zwischen 6:00 und 20:00 Uhr befahrbar, Übernachten im Camper ist verständlicherweise verboten.
Weiterfahrt nach Heiligenblut zum Nationalpark Camping Großglockner (https://www.nationalpark-camping.at/ ) einem tollen Stellplatz auf einer riesigen Wiese ohne feste Parzellen zu fairen Preis von 30.-€ incl. allen Zusatzkosten. Dieser Platz ist auch hervorragend für größere Wohnmobile geeignet. Einen total netten Empfang, alten aber sehr sauberen Sanitäranlagen, Ver- u. Entsorgung . Einem angeschlossenen Restaurant mit lokalen Gerichten machen diesen naturnahen Stellplatz wirklich empfehlenswert auch für längere Aufenthalte.
3.Tag.
Eines meiner persönlichen Highlights steht an, eine Übernachtung bei der Auronzohütte ( 2333 m ü.M) in den Sexner Dolomiten. Von unseren zahlreichen Südtirol Aufenthalten wußten wir das man bei der Auronzohütte mit dem CamperVan übernachten kann und dies wollten wir unbedingt einmal, auf einem der höchstgelegenen Stellplätze in den Alpen. Sonnenauf- bzw. Untergänge sind hier oben einfach fantastisch und eine leichte Tour (ca. 4 Stunden, die Umrundung der 3 Zinnen von hier aus ohne Klettereinlagen und große Höhenunterschiede machbar. Leider sind für die Übernachtung 2 Tickets zu lösen da diese immer nur für einen Tag gelten, macht zusammen 90.-€ für den schönsten aber auch höchsten Schotterplatz in ganz Südtirol. Auch hier gilt es Frischwasser / Grauwasser und Toilettenstände im Auge zu behalten, da hier oben keinerlei Service angeboten wird. Auch eine Kuscheldecke ist empfehlenswert, den hier können auch im Sommer einmal nächtliche Minusgrade entstehen.
4 Tag.
Von der Auronzohütte soll es heute Richtung Eggental gehen um einige unserer Bekannten zu besuchen. Hier legten wir auf halben Weg eine Übernachtung am Sportzentrum in Fiames ein. Freundlicherweise gestattet es das Sportzentrum (hier gibt es sogar eine Übungsstrecke für Bob-Fahrer/innen) den großen Parkplatz sowie die sanitären Einrichtungen incl. Duschen kostenfrei zu benutzen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für diese Gastfreundschaft.
5.Tag.
Spontan beschließen wir noch eine Nacht in Cavalese zu verbringen und legen noch einen Stop bei Agritur Perlaie – Apartments and Agricampeggio (https://www.agriturperlaie.it/) ein, einem kleinen Bauernhof mit vielleicht 25 Stellplätzen , einer sehr netten Gastgeberin und allen Ver- u. Entsorgungsmöglichkeiten zu einen fairen Preis von ca. 25 € Die Sanitäreinrichtungen sind sehr sauber und neu und auf dem gesamten Stellplatz tummeln sich gefühlt hunderte an Wildkaninchen die jedoch wegen unserer Hunde allesamt sehr wachsam sind aber dennoch auch in unbeobachteten Momenten gerne die Wassernäpfe unserer Hunde annahmen . Heute sollte die Küche einmal kalt bleiben und wir holten uns eine Pizza im nahegelegenen Tesero (Pizzeria Roma) , sehr lecker und empfehlenswert. ( https://risto-pizzaroma.com/ )
6. Tag.
Weiter in Richtung Eggental wussten wir gleich von unseren vorherigen Besuchen vom neuen Stellplatz am Lavaze Joch, genauer gesagt am parcheggio attrezzato per Camper, einem recht neu angelegten Stellplatz mit Ver und Entsorgung zwischen Weißhorn und Schwarzhorn gelegen. Ein Vollautomatisierter, terrassenförmig angelegter Stellplatz mit toller Aussicht und hervorragender Wandermöglichkeit . Besonders zu empfehlen ist hier die abendliche geführte Wanderung auf das Weißhorn (ca. 50 Minuten Aufstieg) und dem (je nach Wetter) unvergeßlichem Sonnenuntergang. Bei der geführten Wanderung incl. einer zünftigen Jause bei Speck, Käse und Wein.
Uns hat es hier so gut gefallen das wir spontan einen zweiten Tag hier einlegten
7. Tag
Einen Besuch in das nur wenige Kilometer entfernte Eggen, wo wir bereits zum 10 mal unseren Urlaub verbrachten und uns auf „alte Bekannte“ freuten.
Für die kommende Nach steuerten wir den brandneuen Stellplatz am Untereggerhof , unweit der Sternwarte an. Wasser und Strom stehen bereits zu Verfügung, für die Sanitären Anlagen fehlt wohl noch eine Genehmigung wie uns der Eigentümer versicherte (auch hier gibt es die gute alte Bürokrattie)
8.Tag
Es geht nach Graun, eine rund 800 m hoch gelegene Fraktion der Gemeinde Kurtatsch mitten in die Weinberge zum Bauernhof der Familie Wegner (Hintersegg, 6, 39040 Cortaccia sulla strada del vino BZ) einem neuen und nach ökologischen Gesichtspunkten geführten Bauernhof der im Hof 2-3 Stellplätze für Wohnmobile (incl. Weinverkauf, Benutzung der Sanitären Anlagen) bereithält (Keine Entsorgung) . Da auch hier unser „Google-Auto“ Navi wieder einmal die Adresse nicht gefunden hat schickte uns die Betreiberin kurzerhand eine Fotoserie wie wir die recht steile Abfahrt zum Bauerhof finden konnten. Selbstverständlich deckten wir uns hier mit einem köstlichen „Roten“ und mit ebenfalls hausgemachtem Grappa ein. Ein wirklich empfehlenswerter Zwischenstop mit netten Gastgebern.
9.Tag
Am neuenten Tag ging es dann in Richtung Sarntal eine befreundetes Unternehmen aufsuchen und wieder einmal an den zahlreichen freien Stellplätzen im Gebirge zu übernachten, auf dem Penser Joch was allerdings erst im zweiten Anlauf gelang. An einem kleinen Parkplatz mit Talblick (ca.1 km unterhalb des PenserJochs Richtung Sarntal frischte nämlich der leichte Wind auf und entwickelte sich zu einem bedrohlichen Sturm, so das ein eine Nachtruhe nicht zu denken war, klar, es war natürlich auch eine prädestinierte Stelle an welcher uns der Sturm mit voller Wuch den CamperVan ganz gehörig durchschüttelte. Also Weiterfahrt richtung Penser Joch und nur wenige meter unterhalb des Passes auf einem ausgedehnten Stellplatz/ Parkplatz (keine Kennzeichnung) herschte neben dem Gebirgskamm nahezu Windstille. Wir standen hier alleine und verbrachten eine ruhige Nacht .
10. Tag
Heute sollte es über Serzing in den Vinschgau gehen, genauer gesagt nach Graun im Vinschgau mit seinem Kirchturm welcher aus dem Stausee als eine Art Mahnmal herausragt. Mit „Camping zum See“ war auch eine Übernachtungsmöglichkeit mit Entsorgung schnell gefunden. Ein empfehlenswerter und gut organisierter Stellplatz mit sehr sauberen Anlagen und angeschlossenem Restaurant.
11. Tag
Es geht vom Vischgau an den Bodensee, genauer gesagt nach Lindau. Hier wollten wir zunächst auf einem städtischen Stellplatz (park4night lässt grüßen) an der Bregenzer Straße übernachten und sind dann aber sehr schnell weiter Richtung Innenstadt gefahren. Der lieblos angelegte schmutzige und komplett leere Stellplatz ist wahrlich keine Aushängeschild für die Kulturstadt Lindau. Dixi Toiletten, kaputte Toilettenentsorgung und sporadisch funktionierender Parkautomat sind in unseren Augen keine 20 €/24Std. wert. Wir sind dann in den Heckenweg gefahren und konnten sort für ein paar Euro (Nachts frei) eine ruhige nacht direkt am Bodensee und am Lotzbergpark verbringen.
12. Tag
Um die Heimreise zu verkürzen legten wir noch einen Zwischenstop am Kaiserstuhl, genauer gesagt auf dem MATHILDE KAFFEE + WEIN Stellplatz bei Endingen ein. Ein wirklich toller Stellplatz mit viel selbstgemachten Leckereien, Brötchenservice und perfekten Sanitäranlagen. Hier sind tolle Wanderungen in die Weinberge (meist ohne Berge) quasi Pflicht.
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